Warum ein Hygieneleitfaden für die psychotherapeutische Praxis?
Liebe Patienten,
es finden alle Termine wie bisher statt.
Wir sind eine Bestellpraxis, es findet kein Körperkontakt statt, ein entsprechender Abstand ist immer gewährleistet.
Aufgrund der besonderen Situation biete ich Ihnen aber an, bereits vereinbarte (Gesprächs-)Termine telefonisch wahrzunehmen.
Sollten Sie Ihren Termin nicht wahrnehmen wollen (wofür ich volles Verständnis habe), bitte ich um frühestmögliche Absage damit ggf. jemand anderes diesen in Anspruch nehmen kann.
Hygieneleitfaden für unsere Praxis:
Für eine Einrichtung im Gesundheitswesen ist der Begriff „Hygiene“ kein fremder Begriff. Überall, wo erkrankte Menschen eine Ärztin/einen Arzt oder eine Therapeutin/einen Therapeuten aufsuchen, spielt der Infektionsschutz eine wichtige Rolle.
Trotzdem ist nicht jeder Patient/jede Patientin gleich infektiös und nicht jede Patientenbehandlung mit einem Infektionsrisiko für Patienten, Behandler/Therapeuten oder für Dritte verbunden.
Daher stellt sich die Frage: Welche Bedeutung hat die Hygiene für eine Psychotherapiepraxis?
Ein allgemeingültiges Hygienekonzept, das jede Psychotherapiepraxis übernehmen kann, gibt es nicht. Jede Praxis muss für sich analysieren, ob und welche Infektionsrisiken und Gefährdungen in der eigenen Einrichtung bestehen. Das ist immer abhängig von den Patienten, die zur Therapie kommen und ihren Erkrankungen, von ausgeführten Tätigkeiten, manchmal von Baulichkeiten und ob Dritte, z. B. Beschäftigte geschützt werden müssen. Hygiene in einer Erwach-senen Psychotherapiepraxis mit vielen chronisch erkrankten Patienten oder mit bekannt infektiösen Patienten erfordert andere Standards als die Hygiene einer Kinder- und Jugend-lichenpsychotherapiepraxis. Eine systematische Analyse wird immer ein individuelles, auf die Bedürfnisse der Praxis angepasstes Paket an Hygienemaßnahmen ergeben.